SV Jahn  Bad Freienwalde - SV Lok Rangsdorf

Mit dem vierten Sieg in Folge, verschaffte sich die Mannschaft um Trainerin Melanie Baier weiter Luft im Abstiegskampf. Doch bis der 30:29 Heimerfolg von der Mannschaft bejubelt werden konnte, war es für Fans und Mannschaft ein hartes Stück Arbeit.

 

Das Team aus Rangsdorf zeigte sich von der Kurstädter Kulisse zunächst unbeeindruckt und konnte sich durch Tore aus dem Rückraum gleich auf 0:2 absetzen. Dann fand die Jahn Sieben jedoch den Rhythmus im Angriff und auch die Abwehr stabilisierte sich. So konnte mit drei Toren in Folge die erste Führung zum 3:2 markiert werden. Das Spiel entwickelte sich in der Folge ausgeglichen. Mal führte Rangsdorf (5:7) mal führten die Freienwalder (12:10). Beim Stand von 14:15 liefen die letzten 10 Sekunden der ersten Halbzeit. Krause behielt die Übersicht und Glase die Nerven. So konnte der Freienwalder Neuzugang von der Rechtsaußenposition zum 15:15 Halbzeitstand ein netzen und stellte somit wieder alles auf null.

Die Trainerin forderte noch mehr Arbeit im Deckungsverband. Im Angriff sollten die Lücken, welche durch die Manndeckung auf Sindermann und/oder Krause entstanden sind, konsequenter genutzt werden.

 

Halbzeit zwei verlief genauso spannend wie die erste. Zunächst gelang es dem Freienwalder Team den Abstand auf zwei Tore auszubauen, bevor wenige Minuten später wieder der 17:17 Ausgleich von der Anzeigetafel zu lesen war. Das Spiel gestaltete sich bis zum 21:21 offen. Dann leisteten sich die Kurstädter eine Schwächephase, in der Basti Hinz im Tor schlimmeres verhindern konnte. So kam man beim Stand von 23:26 in der 50 Minute in die spielentscheidende Phase. Sindermann gelang es aus Rangsdorfer Sicht wohl einmal zu oft sich aus der Manndeckung zu schleichen und hämmerte die Bälle gnadenlos ins Tor. So konnte der Spielstand 3 Minuten später beim 26:26 wieder ausgeglichen werden. Die Kurstädter übernahmen nun das Zepter und konnten die Führung auf 28:26 ausbauen. Man hatte in dieser Phase sogar die Möglichkeit deutlicher in Führung zu gehen, scheiterte jedoch wie schon im Hinspiel zu oft an Rangsdorfs starkem Schlussmann Frank Friedrich. So nutzen die Lok Männer die Gunst der Stunde und glichen zum 28:28 aus. Jahn ging wieder in Führung, Rangsdorf glich aus. So stand es eine Minute vor Schluss 29:29 und die Heimmannschaft war in Ballbesitz. Raik Höhne, welcher das erste Spiel seit seiner Verletzung bestreiten konnte, wühlte sich durch. Der fällige Strafwurf wurde von Eric Sindermann sicher zum 30:29 30 Sekunden vor Schluss verwandelt. Die Rangsdorfer spielten den letzten Angriff lange aus, fanden jedoch keine Lücke in der gut organisierten Freienwalder Deckung. Kurz vor Schluss gab es noch eine Rote Karte, für Christian Krause, welcher den Spieler wohl beim ausführen des 9 Meters gehindert haben soll. Der darauffolgende 9-Meter blieb an Markus „Blocki“ Block hängen und der Jubel über die zwei Punkte kannte keine Grenzen mehr. Fasst man den kompletten Spielverlauf zusammen, wäre ein Unentschieden wohl das gerechteste Ergebnis gewesen. Doch das wäre es auch im Heimspiel gegen den HC Spreewald. Diesmal hatte man im entscheidenden Moment ein Quäntchen mehr Glück und freut sich über einen gefestigten 5. Platz mit momentan drei Punkten Vorsprung.

 

Ein großes Dankeschön geht wieder einmal an unsere Fans, welche einen großen Anteil an den zwei Punkten mit tragen. Besonders das Kurstadt Inferno hat wieder einmal alles an Trommel und Gesang ausgepackt. Respekt an euch!!

 

Jahn mit: Basti Hinz und Carl Klemer im Tor; Grzegorz Kowalkowski (3), Chris Mattias(8/2), Oliver Viert (7), Marc Hieronimus (3), Eric Sindermann, Christian Krause (2), Markus Block (10/6), Paul Glase (1), Raik Höhne