SV Jahn Bad Freienwalde II gegen PHC Wittenberge


 

Das letzte Spiel der Freienwalder war im November 2017 und nach der langen Spielpause konnte niemand einschätzen, welche Auswirkungen diese Pause auf die sich zuletzt doch sehr stabil präsentierende Mannschaft haben würde. Zudem kam mit dem hohen Meisterschafts- und Aufstiegsfavoriten PHC Wittenberge eine Mannschaft in die Kurstadthalle, bei der die meisten Spieler noch im letzten Jahr in der Brandenburgliga gegen die erste Vertretung des SV Jahn angetreten waren. Die Mannschaft hatte sich zum Ziel gesetzt gut mitzuspielen, zu kämpfen und alles zu geben, um vielleicht für eine Überraschung zu sorgen.

 

Und sie legten trotz der Urlaubs- bzw. krankheitsbedingten Ausfälle, Abwehrchef E. Groth und M. Kulicke mussten absagen, eine sehr engagierte und mutige Vorstellung gegen den hohen Favoriten hin. Von Beginn an zeigten sich alle Spieler hellwach, legten vor allem in der Abwehr die notwendige Aggressivität gegen den starken Rückraum der Wittenberger an den Tag und zwangen diesen zu etlichen Fehlpässen und Fehlwürfen. Der starke N. Will erwies sich als gewohnt sicherer Rückhalt und nach 15 Min. führte die junge Mannschaft völlig verdient mit 7:3 Toren. S. Miers legte gerade in der Anfangsphase eine hohe Treffsicherheit an den Tag. Nach dem starken Beginn und einer dadurch erzwungenen Auszeit der Wittenberger kamen diese stärker ins Spiel während die die Freienwalder einige überhastete Abschlüsse zu verzeichnen hatten und auch in der Deckung nicht mehr die Aggressivität und Konzentration der ersten 15 Minuten zu verzeichnen war. Trotzdem blieb es auch nach dem Ausgleich und der Führung der Wittenberger bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit ausgeglichen. Statt des erhofften Anschlusstreffers in der 29. Minute wurde der Ball leichtfertig vergeben und im Gegenstoß konnte sich der Favorit erstmals ein wenig absetzen und es ging mit dem Halbzeitstand von 11:14 in die Kabine.

 

Nach dem Wiederanpfiff sah es so aus, als ob die Wittenberger das Spiel jetzt schnell entscheiden könnten. Der Vorsprung wurde auf 12:18 (35. Min.) ausgebaut und das Spiel schien entschieden. Aber die Mannschaft bäumte sich auf, kämpfte sich wieder auf 17:18 heran und vergab wieder mehrfach leichtfertig die Chancen auf den Ausgleich oder gar mehr. Bis zur 50 Minute gelang es, das Spiel offen zu halten. Der erstmalig nach langer Pause wieder mitwirkende P. Rittau verletzte sich in dieser Phase leider schwer und konnte der Mannschaft in den letzten Minuten nicht mehr helfen, den Spieß noch einmal umzudrehen. Über 20:24 bis schlussendlich 25:31 konnte sich die Wittenberger in einem umkämpften Spiel letztlich etwas zu deutlich durchsetzen.

 

Die Freienwalder Nachwuchsmannschaft zeigte einmal mehr, dass sie in der Lage ist, guten Handball zu spielen und auch gegen die Großen der Liga mithalten zu können. Der Mannschaftsgeist ist so gut ausgeprägt, dass immer wieder auch Ausfälle durch die Einsatzbereitschaft der Spieler kompensiert werden. N. Galle und N. Köppen vertraten die ausgefallenen E. Groth und M. Kulicke in Abwehr und Angriff ausgezeichnet und können aus einer starken Mannschaft hervorgehoben werden.

 

Allerdings zählt de gute Leistung in diesem Spiel nichts, wenn am nächsten Wochenende gegen den zuletzt starken Aufsteiger Templin nicht nachgelegt wird. Diese Punkte müssen und sollen in Freienwalde bleiben!

 

Torschützen:

 

S. Miers (7), C. Naß (4), N. Köppen (4), O. Hundrieser (3), M. Schmidt (3), B. Renne (2), N. Galle und P. Rittau jeweils 1