SV Jahn Bad Freienwalde II - Templiner SV Lok 1951


 

Am Samstag gegen den Templiner SV Lok 1951 war die Mannschaft nach langer Zeit mal wieder vollzählig. Nach dem Unentschieden im Auftaktspiel (16:16) rechneten sich die Freienwalder gute Chancen auf den nächsten Sieg aus. Es galt, den Gegner nicht zu unterschätzen, die eigenen Stärken auszuspielen und bis zur letzten Minute als Mannschaft geschlossen aufzutreten. Die Templiner hatten gerade in den letzten Spielen gute Ergebnisse erzielt, unklar war, wie sie den Ausfall ihres Haupttorschützen S. Lestin verkraften würden.

 

 

Von Beginn an versuchten die Templiner im gebundenen Angriffsspiel das Tempo herauszunehmen und die Aggressivität der Freienwalder Deckung durch langgezogene Angriffe zu mildern. Dies gelang auch und sie kamen immer wieder zu Torerfolgen, wobei Unaufmerksamkeiten in der Deckungsarbeit genutzt wurden. Freienwalde kam nur schwer ins Spiel und sah sich gezwungen von Anfang an, einem Rückstand hinterher zu laufen. Viel Fehlversuche und Fehlpässe machten es zudem schwer, Sicherheit im eigenen Spiel zu finden. Templin legte vor, Freienwalde glich aus, Fehlversuch oder Ballverlust Templin und das Gleiche spielte sich bei den Freienwaldern ab. Mit 12:12 wurden in einem bis zu diesem Zeitpunkt eher schwachen Landesligaspiel die Seiten gewechselt. Es gelang den Freienwaldern nicht, das Spiel auch einmal in die Breite zu ziehen, ihre Außen in Spiel zu bringen. Immer wieder wurde der Weg über die Mitte und die Halbpositionen gesucht.

 

 

Nach der Pause erwarteten die Zuschauer und die Mannschaft mehr von ihrer Mannschaft. Aber es kam erst einmal ganz anders. Vorne wurden weiterhin Chancen leichtfertig vergeben und hinten klappte auch nicht mehr viel. In der 38. Minute führte Templin scheinbar deutlich mit 14:18. Danach ging ein Ruck durch die Mannschaft. Eine Umstellung im Angriff, das Spiel mit 2 Kreisläufern zwang die Templiner in eine defensivere Abwehrhaltung und eine bessere Chancenausnutzung zeigte den Spielern, dass dieses Spiel noch lange nicht verloren war und sie kämpfte sich in der Folge auf 18:18 heran. In der Folge blieb es weiterhin ausgeglichen. Ein Doppelschlag von B. Renne, der sich eindrucksvoll gegen die Templiner Abwehr durchsetzen konnte, brachte die erstmalige Führung in diesem Spiel (21:20), Templin konnte bis zum 23:23 zwar immer wieder ausgleichen aber die letzten 5 Minuten gehörten nun den Freienwaldern, die keinen Treffer mehr zuließen und selbst 3 mal erfolgreich abschlossen.

 

 

Ein glücklicher Sieg! In den entscheidenden Momenten übernahmen gerade auch die jungen Spieler Verantwortung (M. Schmidt, N. Galle, N. Köppen) und es ist festzuhalten, die Mannschaft hat sich für ihren Kampfgeist selbst belohnt.

 

 

Torschützen:

 

M. Schmidt (8), N. Galle (4), S. Miers (4/1), E. Groth (4/3), N. Köppen (3), B. Renne (2), O. Hundrieser (1)