TSG Lübbenau 63 - SV Jahn Bad Freienwalde I


Im ersten Spiel von Trainer Daniel Untermann musste am vergangenen Samstag auch gleich die erste Niederlage im Jahr 2018 hingenommen werden. Die Vorzeichen standen schlecht, da gleich 4 Spieler an diesem Spieltag nicht zur Verfügung standen. So kam es zum mehr oder weniger ungewollten Comeback von Leon Jagow und einem Einsatz von Dennis Lembke aus der zweiten Mannschaft.

 

Die Partie begann für die Kurstädter überraschend gut. Trainer Untermann stellte seine Truppe gut ein und so konnte man gleich mit 2:0 in Führung gehen. Vor allem die Abwehr lies wenig zu und provozierte leichte Ballverluste der Gastgeber. Durch zwei schnelle Angriffe der Spreewälder wurde der Vorsprung wieder egalisiert. Die Gästeabwehr stand jedoch weiter hervorragend und ließ im Lübbenauer Stellungsspiel wenig bis gar nichts zu. So konnten sich die Freienwalder in der 12 Minute auf 5:2 absetzen. Bis zum 6:3 hatte der drei-Tore-Vorsprung bestand. In dieser Phase hatte man bereits die Möglichkeit, sich bereits deutlicher abzusetzen. Verworfene Konter und die ein oder andere Nachlässigkeit in der Abwehr verhinderte jedoch eine höhere Kurstädter Führung. Das Team aus Lübbenau lies sich nicht lange bitten und nutze alle sich bietenden Gelegenheiten gnadenlos. So stand es 3 Minuten später nur noch 6:6 und die harte Arbeit der Anfangsviertelstunde war zunichte. Die Lübbenauer kamen nun zunehmend leichter zum Torerfolg, während sich die Jahn Sieben jeden Treffer hart erarbeiten musste. Konnte man bis zum 10:10 noch immer vorlegen, musste man ab der 25 Minuten einem Rückstand hinterherlaufen. Bis zur Halbzeit gelang sogar gar kein Treffer mehr, sodass man mit einem unbefriedigendem 13:10 in die Pause gehen musste. Man muss sich leider die Vorwürfe einer schlechten Chancenverwertung machen lassen. Mit nur 13 Gegentoren bis zur Halbzeit kann man sehr zufrieden sein, obwohl immer noch einige unnötige Tore dabei waren. Mit nur 10 geworfenen Toren bleibt man jedoch weit hinter den eigenen Möglichkeiten zurück.

 

Die zweite Halbzeit begann noch recht passabel. Der erste Lübbenauer Angriff konnte vereitelt werden und im Gegenzug verkürzte man auf 13:11. Auch beim 14:12 blieb man in Schlagdistanz. Dann vielleicht eine der entscheidenden Phasen. Durch zwei verworfene Siebenmeter in Folge geriet man mit 17:12 erstmalig mit 5 Toren ins Hintertreffen. Die Nervosität der Spieler wurde nun immer deutlicher. Zudem machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Zu gering waren die Wechselmöglichkeiten. Trainer Untermann versuchte in der Deckung durch ein 4:2 neue Impulse zu setzten, was zumindest den Vorsprung vorerst konstant hielt. Die Spieler wirkten jedoch zunehmend erschöpfter. Beim 21:14 in der 45 Minute reagierte Untermann noch einmal mit einer Auszeit und versuchte die letzten Reserven seines Teams zu mobilisieren. Jahn konnte sogar noch einmal auf 21:16 verkürzen. Näher als 5 Tore konnten die Kurstädter jedoch nicht verkürzen. Am Ende nutze Lübbenau dann den völligen Freienwalder Einbruch aus und stellte ein vielleicht etwas zu deutlichen 29:20 Endstand her.

 

Letztlich entschied ein größerer Kader die Begegnung dieser beiden Mannschaften. In voller Besetzung wäre sicher mehr zu holen gewesen. Nichtsdestotrotz hat an diesem Tag die bessere Mannschaft gewonnen. Es bleiben nun noch weitere acht Begegnungen für Coach Untermann um auf Punktejagd zu gehen. Trotz der Niederlage bleibt ein positiver Gesamteindruck.

Ein großer Dank geht wieder an die vielen Fans, die trotz schlechter zweiter Halbzeit immer zum Team gehalten haben. Besonderer Dank natürlich an das Kurstadtinferno für die lautstarke Unterstützung.

 

Jahn mit: Oliver Schulze im Tor; Johann Bergk (4), Chris Mattias (2), Max Mattias, Oliver Viert (4), Marc Hieronimus (3), Leon Jagow(2), Dennis Lembke, Christian Krause (5), Markus Block (3)