SV Jahn Bad Freienwalde - HSV Wildau 1950


Am Samstag kam es zum ersten Kräftemessen in der neuen Saison. Gegner war das Team aus Wildau. Im Vergleich zum Vorjahr präsentierten sich die Wildauer etwas verjüngt jedoch immer noch sehr gefährlich über die Kreisposition. Das sollte in der ersten Halbzeit, neben der Abschlussschwäche auch der größte Knackpunkt sein.

Die Freienwalder begannen sehr konzentriert in der Deckung und konnten daher Fehler im Wildauer Angriffsspiel forcieren, die vor allem durch Chris Mattias im Gegenstoß den Weg ins Netz fanden. So zeigte die Anzeigetafel nach 6 Minuten ein 5:2 an. Eine Führung die nicht lange Bestand haben sollte. Vor allem im Positionsangriff wirkten die Freienwalder zu harmlos und spielten den Angriff nicht bis zur Chance aus. So konnten die Wildauer über Freienwalder Fehlwürfe wieder ins Spiel kommen (6:6). Bis zur 23. Minute konnten die Kurstädter den Vorsprung immer wieder auf 2 Tore stellen. (12:10) Dann gelang jedoch gar nichts mehr. In der Abwehr bekam man immer wieder Gegentore über den Kreis und im Angriff scheiterte man am gut aufgelegtem Gästekeeper. So gelang es selbst kein eigenes Tor mehr zu erzielen. Glücklicherweise schafften die Randberliner auch „nur“ 4, sodass man mit zwei Toren Rückstand in die Pause gehen musste.

 

Trainer Untermann wollte im Angriff klarere Aktionen sehen und in der Verteidigung das Spiel mit dem Kreisläufer unterbinden. Zumindest zweiteres klappte in Hälfte zwei deutlich besser.  Doch durch eine ungewohnt hohe Fehlwurfquote gelang es der Jahn-Sieben nicht den Ausgleich zu erzielen. Man hatte in der zweiten Hälfte insgesamt 6-mal die Chance auszugleichen. Konnte diese jedoch nicht nutzen und musste die Gäste teilweise wieder auf 3 Tore enteilen. Der Kampfgeist der Mannschaft stimmte jedoch und man konnte immer wieder in Schlagdistanz kommen. Trainer Untermann stellte die Deckung um und lies den rechten Rückraum kurz decken, was letztlich der Schlüssel zum Erfolg sein sollte. Wildau verlor im Angriff völlig den Faden und lief nun selbst in reihenweise Tempogegenstöße. In der 56. Minute gelang dann der langersehnte Ausgleich durch Oliver Viert, welcher dann 40 Sekunden später den Siegtreffer zum 27:26 markierte. Die letzten drei Spielminuten waren vor allem durch Hektik geprägt. Mehrfach hatten die Wildauer die Möglichkeit zum Ausgleich und die Kurstädter hätten ebenso oft die Vorentscheidung treffen können. Die Kurstädter stellten sich jedoch etwas cleverer an und konnten den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit retten. Am Ende stehen zwei wichtige Punkte auf der Habenseite, die vielleicht etwas glücklich, letztlich aber nicht unverdient sind.

 

Fazit: Es läuft vor allem im Angriff noch nicht alles Rund. Die neuen Spieler integrieren sich jedoch gut und man kann viel Positives mit ins nächste Spiel nehmen.

Ein großer Dank geht wieder einmal an unsere Fans, die trotz des schönen Wetters den Weg in die Halle gefunden haben und uns so lautstark zum Sieg geführt haben. Ein besonderer Dank an unser Kurstadtinferno, was nicht nur auf der Tribüne wieder alles gegeben hat, sondern auch alle Gäste mit einer leckeren Bratwurst versorgt hat.

 

Freienwalde mit: Lars Schäfer und Marcus Schultz im Tor, Johann Bergk, Steven Miers, Björn Renné (1), Sascha Kämpfe (2), Chris Mattias (8/2), Grzegorz Kowalkowski (5), Oliver Viert (7), Raik Höhne, Marc Hieronimus, Miša Skenderi, Leon Jagow, Markus Block (4/1)